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"Ich will da nicht mehr hin" - SCHMETTERLINE

"Ich will da nicht mehr hin"

"Ich will da nicht mehr hin"

Wer kennt die Situation: Unser Sohn oder unsere Tochter fängt etwas an, geht ein paar Mal hin und will dann nicht mehr.

Den Fokus zu halten und bei einer Sache zu bleiben, auch wenn man zwischendurch mal keine Lust hat, ist oft nicht einfach - auch wir Erwachsenen üben uns meist noch darin.

Wie kann man Kinder darauf vorbereiten?

Eine kleine praktische Erfahrung dazu:

Mein Sohn hatte nach einigen Wochen Tennisunterricht - den er sich selbst ausgesucht, ausprobiert und sich danach dafür entschieden hatte - keine Lust mehr, hinzugehen.

Früher hätte ich als Mutter vielleicht gesagt: "Also gut, dann geh´eben nicht mehr hin", aber heute denke ich anders.

Ich denke, es gehört dazu, auch mal etwas zu machen, wozu man keine Lust hat, vor allem wenn es sich um etwas handelt, was man sich selbst zum Ziel gesetzt hat.

Natürlich war ich aufmerksam, was in der Tennisstunde passierte, blieb aus einiger Entfernung dabei, um zu beobachten und hören, wie die Tennislehrer mit den Kindern umgingen und wie die Dynamik der Tennisstunde war.

Dabei sah ich sehr klar, wie sehr sich mein Sohn vergnügte und lernte. Es bestand also kein Grund zur Sorge.

Als die Tennisstunde zu Ende war, fragte ich ihn, ob es Spass gemacht hatte und ob er beim nächsten Mal wieder kommen wollte, worauf er sehr spontan antwortete: "Na, klar!"

Zwei Tage später war dieser Eindruck aber wieder vergessen und als es wieder zum Tennisunterricht ging, wiederholte sich die gleiche Situation: "Ich will da nicht hin."

Ihn daran erinnern zu können, wie gut es ihm beim letzten Mal gefallen hatte, dass er sich vorgenommen hatte, wieder hinzugehen, half dann doch, sich aufzuraffen und die geliebten Legos für eine Stunde gegen den Tennisschläger einzutauschen.

Das wiederholten wir so oft, bis es ihm gelang, sich selbst daran zu erinnern und so schaffte er es, das ganze Jahr ins Tennis zu gehen und dabei tolle Fortschritte zu machen.

Wer darauf am Ende des Jahres am meisten stolz war, war er selbst. Und noch wichtiger als das, was er zum Tennisspielen gerlent hat, ist sicherlich die Stärke, die er gewonnen hat, indem er bei dem blieb, was er sich selbst vorgenommen hatte.

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